Muskelkater

Was ist Muskelkater?

Die Sache mit dem Muskelkater

Da Sie im Laufe Ihrer Genesung bestimmt schon die eine oder andere Stunde mit Muskelaufbau und Kräftigung beschäftigt waren, hatten Sie mit Sicherheit auch schon mal Muskelkater. Doch was genau ist Muskelkater eigentlich? Jeder kennt den Begriff und weiß wie es sich anfühlt aber was da eigentlich im Muskel passiert, wissen die Wenigsten.

Um dieses Phänomen zu erklären, müssen wir uns zunächst den Aufbau eines Muskels genauer betrachten. Ein Muskel besteht aus Muskelsehnen und einem Muskelbauch.

Die Muskelsehne ist jeweils am Anfang und am Ende eines Muskels und stellt somit die Verbindung zwischen Muskelbauch und dem Knochen her. Der Muskelbauch besteht aus vielen Muskelbündeln, die aus sehr vielen Muskelfasern bestehen. Jede Muskelfaser besteht wiederum nochmal aus vielen Muskelfibrillen.
Genau diese Muskelfibrillen sind es, die den Muskelkater auslösen. Wenn es innerhalb eines intensiven Trainings, zu einer kleinen Überbeanspruchung kommt, können in den Muskelfibrillen kleine Einrisse und dadurch leichte Entzündungen entstehen.
Da im Muskel direkt keine Schmerzrezeptoren vorhanden sind, tritt auch ein Schmerz nicht direkt auf. Der Schmerz kommt nämlich erst, wenn die Entzündung über den Stoffwechsel abtransportiert wird. Deshalb haben wir, wenn wir Muskelkater haben auch meistens erst am nächsten Tag den Schmerz bzw. unser bekanntes „Muskelkater-Gefühl“.

Um dem ganzen präventiv entgegen zu wirken, empfiehlt sich ein regelmäßiges Training, in dem die Belastung langsam und gezielt gesteigert wird.
Sollten Sie dennoch mal einen leichten Muskelkater bekommen, ist es wichtig, die höheren Belastungen dieser Muskulatur erstmal auszusetzen. Stattdessen können Sie die Muskelpartie ggf. wärmen oder durch Lockerungen und Dehnungen die Muskulatur leicht aktivieren. Das Gefühl von Muskelkater sollte innerhalb der folgenden 2-3 nachlassen, sodass Sie dann auch wieder die Belastung etwas steigern können.